Das Ziel in den Fokus rücken
Carmen Abraham über den inneren Kampf zwischen Statusdenken und neuem Mindset innerhalb der neuen Herausforderungen eines sich agil aufstellenden Unternehmens
Leadership muss in Zeiten von Digitalisierung und Agilität neuen Herausforderungen standhalten. „Top Executives werden sich mit neuen Führungskompetenzen vertraut machen müssen. Dabei kann sich altes Statusdenken einem neuen Mindset in den Weg stellen“, weiß Carmen Abraham. Sie unterstützt Top Executives und Leistungsträger aus dem Top Management mit ihrem Erfahrungsschatz.
„Wenn etwas Neues im Alltag Einzug hält und Strukturen wie Prozesse auf den Kopf stellt, kann es schon mal dazu kommen, dass selbst die erfahrensten Führungspersönlichkeiten Fokus und Klarheit verlieren. Hier gilt es, Abstand zu gewinnen und eine neue Haltung einzunehmen“, führt Abraham aus, die in ihrer Arbeit die Rollen der Sparringspartnerin und Ratgeberin einnimmt. Erschwert wird dieser Schritt dadurch, dass Karriere und Führung bisher nach einem eindeutigen und verlässlichen Muster verlief.
Jede genommene Sprosse auf der Karriereleiter sorgt für ein Mehr an Status. „Und genau an diesem muss jetzt gekratzt werden. Denn die vertrauten Hierarchiestufen weichen unbekanntem Terrain mit neuer Struktur“, erzählt die Expertin und betont, dass Statusdenken in multidimensionalen Teams keinen Platz mehr hat. Hier hilft es, den Kampf mit dem eigenen Ego aufzunehmen.
„Das ist keine einfache Entscheidung und fällt vielen leitenden Führungskräften schwer. Für das neue Mindset, welches in der heutigen Zeit gebraucht wird, ist es aber unabdingbar, sich selbst in allen Aspekten des eigenen Handelns zu hinterfragen“, so Abraham. Es gehe dabei darum, das zu tun, was der Sache diene und nicht dem Ego.