Einzelkämpfer im Team
Wie Einzelkämpfer auch im Team wirksam werden können, vermittelt Carmen Abraham – klar.wirksam.kraftvoll
„Nur gemeinsam sind wir stark“ – dieser bekannte Leitgedanke spricht sich für einen starken Zusammenhalt aus, der das Team als Ganzes stärker werden lässt als jeden Einzelnen allein. Doch was passiert mit diesem Leitsatz im Business? Carmen Abraham weiß, dass besonders Höchstleister Einzelkämpfer sind, die oftmals nie wirklich im Team arbeiten mussten. „Genau dieser Situation bin ich in den letzten Wochen in meiner Arbeit als Sparringspartnerin und Beraterin wieder begegnet“, erklärt Abraham.
In diesem Projekt hatte sie es mit Einzelkämpfern zu tun, die bei keiner ihrer vielfältigen Aufgaben im Team arbeiten mussten. Sie konnten bislang flexibel und auf sich gestellt ihren spezialisierten Aufgaben nachgehen, so wie sie es am liebsten haben. „Für die Führungskraft ist das natürlich eine enorme Herausforderung, wenn eine ganze Abteilung dennoch gemeinsam wirksam und für den Konzern durchsetzungsstark werden muss“, erzählt die Unternehmerin aus Frankfurt.
Die Anforderung an die Sparringspartnerin war, die Einzelnen enger zusammenzubringen. Dazu dienten drei Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Tag: „Erfolgreiche Teamarbeit beginnt mit Vertrauen, entwickelt sich über inspirierendes Leadership und braucht einen für alle erkennbaren Sinn“, so Abraham weiter. Vertrauen sei im Geschäftskontext eine harte Währung, denn es wächst nur langsam – braucht seine Zeit – und kann schnell erschüttert werden, was dann wiederum vielerlei Blockaden nach sich ziehen kann.
„In Stresssituationen ist Vertrauen besonders wichtig, denn oftmals nimmt hier die Tendenz zu, misstrauisch zu werden. Das ist fatal für die Wirksamkeit der Beteiligten, die so auf allen Ebenen eingeschränkt wird“, gibt die Expertin für Klarheit, Wirksamkeit und Stärke Einblick. Es liege dabei in der Verantwortung der Führungskraft, ein vertrauensvolles, verbindliches Umfeld zu schaffen.
Um dann im Team weiter zueinander zu finden, braucht es zudem Inspiration. Die beginne bei der Führung, die dem Team eine Vision und einen Sinn vorleben sollte, die diese als ihr Eigenes akzeptiert und weiterentwickelt. Es ist das wichtigste Ergebnis dieses Projektes gewesen, dass die Einzelkämpfer jenseits ihrer pragmatischen Aufgabenorientierung ihre gemeinsame Klammer erkannt haben. „Denn ein Team, das nicht weiß, warum es etwas gemeinsam tut, vergibt durch fehlende Klarheit Gestaltungspower im Business“, schließt Abraham.